will ich

 

Ich hab´ alle Register gezogen,

was man halt so für ´ne Frau tut.

Ich hab laut gelacht und leise gelogen,

doch langsam verlier´ ich den Mut.

 

Denn bis heut´, hast du mich nicht gedrückt,

denn bis heut´, hast du mich nicht geküsst.

Deine Hausschuhe stehen noch immer bei dir.

Warum sind sie seit gestern nicht hier?

 

Denn nur wir beide, kommen auf dieser Welt zurecht,

wir beide, früh´, Mittag, abends das wär´ doch nicht schlecht.

Wir beide, gehören zusammen auf dieser Welt,

wir beide, weil mich das am Leben hält.

Ich hab ´nen Glückspfennig in deiner Hose versteckt,

doch bestimmt hast du ihn bis heut´, noch nicht entdeckt.

Denn ich warte auf ein Zeichen,

ein kleines würde schon reichen.

 

Doch bis heut´, hab ich es nicht geseh´n,

denn bis heut´, kann ich es nicht versteh´n,

dass du meine Briefmarkensammlung nicht kennst
und mir seit gestern nicht hinterher rennst.

 

Denn nur wir beide, kommen auf dieser Welt zurecht,

wir beide, früh´, Mittag, abends das wär´ doch nicht schlecht.

Wir beide, gehören zusammen auf dieser Welt,

wir beide, weil mich das am Leben hält.

 

Und ich warte auf ein Zeichen

und ich höre du sagst leis´: Wir beide.

 

Denn nur wir beide, kommen auf dieser Welt zurecht,

wir beide, früh´, Mittag, abends das wär´ doch nicht schlecht.

Wir beide, gehören zusammen auf dieser Welt,

wir beide, weil mich das am Leben hält.

 

(Originalverlag: Straube Musikverlag)

www.olafstraube.de

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