"Es ist schon bemerkenswert, fremden Wortsinn zu erkennen.
Selbstbezogen jedoch viel wertvoller, eigenen zu erfinden.
So verpackt, erscheint bereits Gesagtes immer zeitlos und neu.
Das macht den Unterschied zwischen einem Cover und einem Original!"
(Olaf Straube)
In der Sprache textdichten zu können, in der man auch selbst träumt, kann sehr facettenreich sein. Und dann noch im festgelegten Silbenkontakt genau ein passgenaues Reimwort zu finden, ist für mich etwas sehr Spannendes. Oftmals werde ich gefragt, was ich denn zuerst bräuchte – die Musik oder den Text. Meistens entsteht ein Lied zeitgleich aus bzw. mit beidem. Häufig reicht mir sogar ein einziges Wort aus, um daraus eine Lied-Idee werden zu lassen. Jedenfalls beginnt bei mir die Textdichtung auf einem leeren weißen Blatt, bis es irgendwann mit auf eine Bühne genommen werden kann.
Neben der Textdichtung für Lieder, entdeckte ich auch die aufregende Welt der Gedichte für mich. Hier ist dann wirklich vieles möglich. Eigene Sprachrhythmen mit punktierter Wortkunst zu kombinieren, sodass Bilder im Kopf schweben können, ist für mich eine tatsächliche Herausforderung.
Derzeit arbeite ich an meinem zweiten Musikalbum und habe dabei festgestellt, dass die Textdichtung - genauer gesagt die Lyrik, maßgeblichen Einfluss auf den Musikstil ausübt. Insofern hoffe ich bereits jetzt schon, Sie, mit meiner anderen „Musikalischen Korridorseite“ überraschen zu können.